Sau ümme 1750 wörn de Buurenhüüser olle no mit Strauh decket un harrn keinen Schottsteen. De Rauk van de Häärdstiehe moßte dür´t Fenster, dür de Düüren un dürt Uhlenlock up´en Balken sick´n Wegg no buten söiken.

Dat mott änners wäden, mende de „Obrig-keet“, wegen de Brandgefoohr. Un sau schreif de Tecklenburger Landraut Nolting an´n 30. Oktober 1765: „Circa Annum 1752 fiel es sonderlich dem anjetz verstorbenen Kriegsrat Culeman ein, daß er auch gerne das platte Land sowie die Städte mit Schornsteinen garnieret sehen möchte.“ Er tat den Vorschlag, schmückte ihn mit einigen scheinbaren Argumenten aus, und siehe da, der Antrag wurde „autorisieret“. – Sau is et nautoliäsen in´n Staatsarchiv Münster, Kriegs- und Domänenkammer Minden XXXIX Nr. 5.

Dat harr de aule Culeman sick sau utdachet. Ower de Landraut Nolting wör dor nich mit invostauhn. Strauhdack-Brandgefoohr – wott scholl dat? Sau geföhrlick was dat jä nu auk nich. Dor höilt he nicks van. De meesten Brände passeert, wenn de Lüe aumes bie Lucht iähre Veeharbeet doht un mit de Petroleums-funzel nich vorsichtig ümmegooht. Un dat is dann ganz egal, off dat ´n Huus mit odder auhne Strauhdack is, mende hee.

Nei, giegen den Schottsteen was jä nicks to seggen, ower et was man nicks for de Landlüe, de´n Huus mit Strauhdack harrn. Dor konnen Funken ut´n Schottsteen upfleggen un dann gaif´t ´n Brand. Dat was jä vull geföhrlicker.

Un uowerhaupt, wer scholl dat betahlen. So´n Schottsteen kossde Geld, un dat harrn se nich. Strauhdack – Brandgefoohr! Dat löit de Landraut nich gellen. Un uterdem was so´n Strauhdack doch auk van Nutzen: In´n Sommer fein kühl un in`n Winter warm. Un de Schnei konn dor auk nich dürdrieweln. 40 – 60 Joohr höilt so´n Dack. Un moßte dann maul wott utflicket wäden, dat konnen de Lüe meestentiets sülben maken. Strauh harrn se jä sauwiesau.

Et göng hen un hiär mit de beeden Striethahnens, ower de Landraut Nolting kwaimp d´r nich giegen an.

Füftig Joohr läter gaif et baule nien Huus mähr auhne Schottsteen. Doch in de aulen Fachwiärkhüüser was woll´n Schottsteen inne, ower auk no´ne lösse Häärdstiehe. Un wenn de Schottsteenfiäger kwaimp, de moßte in den Schottsteen stiegen. Dann droffte keine Kuakmaschinen un kein Uoben anne sein.

Ick bin in so´n aulet Fackwiärkhuus geboren un graut wuorden. Ut miene Kinnertiet weet ick no, dat wi to Huus up´e Diäle in´n Wiemen sau no use Fleesk räukert häwwet. Saugar for de Nauberskup mit, un auk for Pastor Schlie. De ganze Wiemen höng vuller Wöste, Speck un Schinkens. Wintersdagg, wenn räukert wörd, was de Diäle vuller Rauk. De Balkens wörn ganz schwatt un de Wände bruun.

To Pingsen wörd widdelt. Dann harr Pappe seine dicken Last, de Wände wier witt to kriegen. He widdelde se tweemaul. Dat erstemaul kwaimp so´n Klatk ut´n Kouhstall dor mit in. Dat deckede gout.