Hä , wau konn ik mi dat bloß andoun ? – Dat mit den Computer.
Immer wier göng mi dat dür´n Kopp: Sülben up´n Computer schrieben küan, dat woll ik noch woll läden. Ower güst ik, de do keine Ahnung van häw, un olle den niggemöudsken Kraum aflehnt, weil ik bange bin, do glitt us no maul wot ut de Hand. – Güst ik? – Ik quierlde mi mit sökke Gedanken? Afrott häwet mi olle Lüe: „Do di dat nich an. Du moß auk dien Oller bedenken. Häs nie sauwot daun. Föhr man leiwer dofo in Urlaub“.
De Rautschliage harn jä auk olle woll Hand un Fout. Sülben keimen mi auk immer sökke Bedenken. Ower wenn ik de wier bisiete schuaben har, quierlde ik mi mit de Frauge: döus du´t, oder döus du´t nich? Immer wier mossede ik ännere Lüe floteerden, wenn ik maul wot tou´n Schrieben har. Wenn ik mi Möute giewe, kann ik jä ganz fein in latienske Schrift schrieben, sau, dat dat auk jeder läden kann. Ower do brukes du jä niarns mähr mit kuam. Wot ut´n Computer kumpt, dat tellt wot.
Düsse Gedanken ümme den Computer verfolgeden mi den ganzen Dag. Un aubends göng ik domit no´n Bedde. Un dat har schlimme Folgen. In´n Draume mossede ik mi nu auk no mit düssen Hexenapparat rümme schlaun. Jede Nacht föhrde ik nu in´t Büro. Woll dusend Lüe stönden ümme mi tou un lacheden, weil ik dat nich begriepen konn. In de naichsten Nacht stönd mien vogrellden Chef vo mi un dölmerde: „Fristlos entlassen.“ Et wör nich uttohaulen. Jede Nacht nat van Schweit, wenn ik wier van so´n fürchterliken Draum upschrecket wörd. Ower dann keimp et eine Nacht änners. Eine fründlike Collegin fröug mi, of ik ihr nich wot an´n Computer wiesen konn. Hä, wot beruhigend, wenn man nich alleine sau dumm dosteiht.
Ik häwe dürschlaupen. Den ännern Muarn stönd et dann faste: Ik will´t vosöuken.
Mit Computer-Experten häwe ik dann plant, wau ik dat woll in mien Kopp rinkriege. In´n Stillen seig ik mi oll vo so´n Düwelsding sitten. Mit goe Unnerstützung kreig ik dann auk den Anfang.
Anstellen mossede ik toirste läden un olle de früomden Wöre. Wör garnich sau einfach. Un dann mossede ik mit de Mus hanterden. Oh, oh, wot susede dat Teiken up´n Bildschirm rümme. Güst sau flink os ´ne richtige Mus. Upschrieben häwe ik mi dann, wot ik sau riegenau to maken har. Mit´n roen Stift: up wekke Knäupe ik drücken mot un wecke Stien ik anstürden mot, un dann per Mausklik dat Ding an´t Loupen kriege. In gröun häwe ik mi notiert, wot ik to doun häwe, wenn ik wot schrieben, wot nauläden oder wot vobiarten will. Wau ik den Computer utstellen mot , häwe ik mit´n dicken schwatten Stift schrieben: Per Mausklik up „Schließen“, dann up „Start“, dann up „Beenden“ un up „OK“. Ganz dütlik stönd dat do schwatt up witt. Olles, wot toende is, mot in schwatt. Sau mende ik, konn ik mi dat am besten miarken. De Zierdels häwe ik dann an de Siete an den Computer klieben.
Eigentlik konn nu nix mähr scheiwe gauhn. Saulange mi einer uawer de Schullern keik, de do Ahnung van har, wör dat olle ein Kinnerspell. Ower, os ik dann den Mout har, mi do maul alleine votosetten, har ik den Apparat am leiwesten up´n Messhaup schmierten. De Notizen an de Siete har ik jä genau studeert. Et konn auk woll klappen. Nau Vorschrift häwe ik dat Wiark anschmierten. Ower wot wör dat, har ik oll butz wot vokährt maket? Ein ganz änneret Beld wör to seihn, os ik häbben woll. Bloß ein paar Sätze woll ik schrieben üben. Up plattdütsk, is jä klor. Mit de Mus häwe ik dann vosocht dat hentokriegen.
Ower immer ein änneret Beld, wo ik nix mit anfangen konn. Ik har dat ganze Wiark woll dürnänner bracht. Van Internet stönd do wot. Dat schierlde mi auk güst noch. Un dann „Wollen Sie speichern?“. Dat draf doch nich wohr sein. Speichern? Et geif jä noch nix tou´n speichern. Worümme begreip de Kassen dat nich? Ik wörd oll ganz tatterich un bin mit de Mus uawer den Bildschirm biewet. Immer ein änneret Beld. Un immer ännere Fraugen. Dann stönd do mitens wot van „Überlastung“, un „Hilfe“. Holt, denke ik, „Hilfe“, de kummpt güst in den richtigen Augenblick. Häw auk nix bracht. Wenn ik doch nu nich alleine in´n Huse wiarn wör, dann har ik Hülpe halen konnt. In den Kassen is nich Herz of Seele inne, süß har de jä woll ein Inseihn mit mi hat. Un wier läde ik „Überlastung“. Wot scholl ik doch bloß maken? Afstellen! Jau, afstellen, dat is dat Beste.
Sau, os ik dat läd har, häwe ik dat dann auk probert. Ower nix, dat Düwelsding göng nich ut. Noch maul van vorne. Mit de Mus häwe ik vosocht olles riegenau antostürden: up „Schließen“ up „Start“ un sau wieder. De göng ower nich ut. Un wot stönd do? „Fenster schließen?“ Wot schall dat dann? Dat kenne ik nich? Stönd auk nich up mienen Zierdel. Hä, mi wörd oll ganz benaut to.
Van de Überlastung har ik auk oll woll wot afkriegen. Ower ik sier mi: Düt will ik di ower wiesen, olles riegenau un ganz ruhig blieben. Ik häwe et jä schwatt up witt. Man scholl´t nich gläuben, wier stönd do „Fenster schließen“. Wauvier-lemaul häwe ik dat nu oll läd. Ower dat is em würklich bedacht. Wovan weit de owerhaupt, dat ik dat Fenster lösse häwe? De kaule Schweit stönd mi oll vo´n Koppe. Dat Fenster blif ower lösse, sau wi mi tomoe is. Ik kuame hier nich mähr mit. Scholl et dat woll würklich gieben dat de keine Zugluft häbben kann? Lessen häwe ik auk olle wot van so´n Computer-Virus hört. Dann sind de jä güst sau anfällig os Minsken?
Wau kuame ik hier bloß van af? – Stecker utreiten, dat geiht auk noch. Nei, de Blöße will ik mi nich gieben. Ik töuwe, bet Lena ut de Schoule kumpt. Un dat wör mi dann auk de grauten Hülpe. Lena har butz den Uawerblick. „Oma, wenn do steiht „Fenster schließen“, dann moß du dat auk doun.“ Et göng ümme dat Fenster up´n Bildschirm. Dat mot man auk irste man wirten. Mi föllt ein Stein van´n Hatten, os do up den schwatten Bildschirm to läden wör:
– Sie können den Computer ausschalten. –
von Marga Finke